Hersteller von Mobilsägewerken präsentierten vor allem robuste Lösungen
Bei den Herstellern von Mobilsägen geht der Trend weiter in Richtung Breitbandtechnik. Zurückzuführen ist dies auf einen anderen Trend: Mobilsägen werden immer weniger mobil, d. h. sie werden gebaut, erreichen ihren Bestimmungsort irgendwo auf der Welt und werden dann auch nur an diesem einen Ort eingesetzt. Die Hersteller haben sich darauf eingestellt und bauen schwerere, aber auch technisch anspruchsvollere Anlagen.
Gleich vier Neuheiten präsentierte der Hersteller Serra aus dem oberbayerischen Rimsting auf der LIGNA 2017. Mit der neuen Maschinensteuerung „Pro Comfort Plus” kann der Bediener alle Funktionen einer modernen horizontalen Blockbandsäge mit nur zwei Joysticks bedienen. An einem HD-Touch-Bildschirm (21″) konfiguriert er alle Funktionen und wählt sein Schnittbild aus.
Der Sägevorgang läuft dann automatisch ab und wird aus der klimatisierten Kabine heraus überwacht. Der Blattzustand wird während des Sägens ständig kontrolliert und beim Sägeblattwechsel mit allen relevanten Informationen an den Schärfraum übergeben. Die Maschinensteuerung kann bei allen horizontalen Blockbandsägewerken von Serra eingesetzt werden.
Mit dem Modell XT 135 zeigte Serra ein neues Mobilsägewerk in besonders robuster Bauweise flir Sümrne bis 135 cm Durchmesser. Der massive Gnmdrahmen mit einem Gewicht von mindestens 7 t und 10 m Schnittlänge ist komplettefeuerverzinkt. Zwei Meter des Ausstattung der Hydraulikmodule für die Stammmanipulation steht nun das komplette Serra-Programm zur Verfügung.
Der oberste Sägeschnitt wurde um 200 mm erhöht und das Sägeblatt sägt nicht mehr 90° zum Stamm, sondern leicht schräg für ein noch besseres Schnittergebnis. Je nach Kundenwunsch erfolgt der Vorschub elektrisch oder hydraulisch. Der Sägenmotor hat 18,5 kW Stromaufnahme (KE90),für die mobile Variante wird als Alternative ein 25 PS starker Benzinmotor(KB 90) angeboten.
Als Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit stellte Serra auf der LIGNA die Nachschnittkreissäge CS 600 vor.
„Wir sind bei der Entwicklung dieser Maschine dem Wunsch unserer Kunden nachgekommen, unsere Produktpalette hinsichtlich des Nachschnitts zu komplettieren.” , sagte Fritz.
Die Maschine ist robust gebaut und einfach in der Bedienung; angeboten werden verschiedene Antriebsmotoren für die Sägewelle von 22 bis 90 kW. Der Einhang der Kreissägeblätter (Durchmesser 350 mm bis 500 mm) ist beliebig konfigurierbar. Sieben frequenzgesteuerte Vorschubwalzen führen das Holz mit bis zu 35 m/min durch die Maschine. Die Einzugsmaße sind 600 mm in der Breite und 160 mm in der Höhe. Seit 1990 produziert Serra horizontale Blockbandsägen in verschiedenen Größen für Stämme bis maximal 160 cm Stammdurchmesser.
Als Ergänzung dazu baut der Hersteller auch verschiedene Nachschnittsägen auf Kreissägen- und Bandsägenbasis sowie Maschinen und Geräte zur Sägeblattpflege. Er bietet Mobilsägewerke an, die bis 3,5 t Gewicht mit dem PKW zum Einsatzort transportiert werden können. Die Technik aus Rimsting kommt mittlerweile in 80 Ländern zum Einsatz.
Quelle: Holz-Zentralblatt 07/2017 Nr. 27 – Ganzer Artikel…